Zu einem besonderen Nachmittag hatte am 28. August 2018 Hans Meier die Mitglieder des Aktiven Alters Adligenswil

eingeladen: zu einer Besichtigung des Kapuzinerklosters Wesemlin. Kapuziner Bruder Hanspeter Betschart führt uns in seiner eindrücklichen Art und Weise. In der Klosterkirche erfuhren wir die geschichtlichen Hintergründe und wie sich das heutige Klosterleben gestaltet. In den Tagesablauf der 14 heute noch im Wesemlin lebenden Brüder fügen sich Gottesdienste, Gebete, Beichten, aber auch Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen. Es sind eine Suppenküche und eine Notschlafstelle für Bedürftige eingerichtet. Der brachliegende Gemüsegarten wird seit 2016 als Gemeinschaftsgarten für Quartierbewohner ökologisch genutzt. Ausserdem bewirtschaften Flüchtlinge einen Teil des Nutzgartens. Freie Räumlichkeiten des Klosters sind an das Ärztezentrum Medicum vermietet. Im Klostergarten ist der mehrgeschossige Neubau "Francesco" mit dreissig Wohnungen geplant. Die Besichtigung führte von der Kirche über den renovierten Gebets-Chor und den Garten in die Bibliothek. Diese und das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner sind ein wertvolles Kulturgut von nationaler Bedeutung. Die Gestaltung der Bibliothek mit vielen Gemälden von Nuntien und die langen Reihen mit Büchern und Periodika beeindruckten sehr. Ein Erstdruck der Schedelschen Weltchronik von 1514 gehört zu den wertvollsten Exponaten der Sammlung. Weiter ging es ins Refektorium zu einem kleinen Apéro. Pater Betschart vervollständigte den Nachmittag mit seinen erheiternden Geschichten. Ihm und Hans Meier gilt unser besonderer Dank.