Unsere Busfahrt nach Stäfa durch die Landschaft in warmen Herbstfarben war schon ein wunderschönes Ereignis an sich.

Hans Meier gab unterwegs kenntnisreiche Erläuterungen: wieviel Ähnlichkeiten Hirzel und Adligenswil miteinander verbinden, wer den Fussgängersteg neben dem Damm zwischen Pfäffikon und Rapperswil konstruiert hat und Informationen zur Geschichte von Rapperswil, um nur einiges zu nennen. In Stäfa angekommen, gab es im geschichtsträchtigen Hotel Alte Krone ein köstliches Mittagsmenü. Gut gestärkt trafen wir später auf dem Areal der Firma Phonak, einer Marke der Sonova Gruppe mit Hauptsitz in Stäfa, ein. Sie entwickelt, produziert und vertreibt weltweit seit 70 Jahren Hörsysteme. Schon die Empfangshalle überraschte uns durch eine grosszügige Konstruktion und liess einen modernen Betrieb erahnen. Herr Kohler führte uns kompetent durch die Geschichte des Betriebes, erklärte die verschiedenen Ursachen der Schwerhörigkeit und die zahlreichen Möglichkeiten, den Menschen mit Hörverlust optimal zu helfen. Hörhilfen gibt es schon seit langer Zeit. Die Entwicklung von Transistoren revolutionierte die Grösse der Hörgeräte. Mit der heutigen Micro-Technologie werden nun extrem kleine und variantenreiche Geräte hergestellt. Diese neuen, optisch ansprechenden Hörhilfen können mit verschiedenem Zubehör über Bluetooth verbunden werden, z.B. mit dem Handy oder dem Fernsehgerät. Dennoch können sie die Hörprobleme nicht rückgängig machen oder auch nur stoppen. Je eher aber ein Hörgerät benutzt wird, umso besser können diese Probleme gemindert werden. Nachdem jeder Besucher mit Streifen an den Schuhen gegen statische Aufladungen ausgerüstet war, wurden wir anschliessend in kleineren Gruppen durch die Produktionshallen geführt. Herr Picin zeigte zuerst die einzelnen Produkte, bei denen auch die Batterien eine grosse Rolle spielen, wie z.B. die Lithium-Ionen Akkus. In den Produktionsstätten konnten wir nur staunen. Das interne, automatische Transportsystem, die computerbetriebenen Maschinen, aber auch die vielen Arbeitsplätze, an denen mit Hilfe von Mikroskopen in Handarbeit einzelne Teile zusammengesetzt werden, beeindruckten uns sehr. Die eigene Werkzeugmacherei stellt Maschinenteile her, die es sonst derart nirgends gibt. Die Chipherstellung wird unabhängig voneinander doppelt geführt, damit bei einem Ausfall nicht die ganze Produktion zum Erliegen kommt. Die vielen Eindrücke konnten wir bei Kaffee und Kuchen in der schönen Kantine verarbeiten. Die Rückfahrt in der Abendsonne über Schindellegi, Rothenturm und den Steinerberg rundeten diesen ereignisreichen Tag wundervoll ab. 25. Oktober 2017