Bei bedecktem Himmel starteten wir unsere Wanderung beim denkmalgeschützten Kurhaus Flühli.

Wir folgten dem Glasereipfad, der zunächst entlang der Waldemme führt. Ennet der Thorbachbrücke erkannten wir die zwei um 1835 von den Glasbläsern der damaligen Glashütte errichteten Wohnhäuser. Der Weg führt an einem Biotopweiher vorbei, bei welchem wir die Funktion einer Archimedischen Schraube (Wasserhebeanlage) testen konnten. Bei Hüttelen überquerten wir die Kantonsstrasse und nahmen den Weg entlang dem Rotbach ins Kragental. Dort steht heute noch die ehemalige Gastwirtschaft im Kragen. Von der Glashütte ist nichts mehr zu erkennen, Markierungen weisen jedoch auf die Reste des Kalkbrennofens hin. Der Weg wird bald steiler, das Tal enger. Unverkennbar steigt plötzlich Schwefelgeruch in die Nase. Wir steigen zur Quelle ab und testen das schwefelhaltige Wasser. Vom ehemaligen Schwefelbad ist nichts mehr zu sehen. Auch von der Siedlung Egglen und der dortigen Glashütte ist nichts übriggeblieben. Ab hier wird der teils mit Ketten gesicherte Weg ins wilde Chessiloch anspruchsvoller und erfordert etwas Konzentration. Da es in der Nacht stark geregnet hatte, wurden wir mit grandiosen, tosenden Wasserfällen belohnt. Beim Picknickplatz Chessimättili machten wir Mittagsrast. Die meisten stiegen von dort zur atemberaubenden, 65 Meter langen Hängebrücke über dem Seebebach hoch. Anschliessend gingen wir zurück bis Chrageberg und hinauf zur Kneipanlage Schwandalp, wo sich rechtzeitig zum Kneipen die Sonne zeigte. Am Schluss der abwechslungsreichen Tour gabs noch ein gemütliches Beisammensein im Restaurant Fürsei in Flühli.
Bericht: Wanderleiterin Irene Hofer
Fotos: Hartmut Harnisch, Lisbeth Gisler, Josef Egger, Irene Hofer
16.09.2025


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